In Forschung und Lehre gewinnt die Verantwortung für Natur, Klima und gesellschaftliches Miteinander zunehmend an Bedeutung. Die ESCP Business School in Berlin hat sich in ihrem ersten Nachhaltigkeitsbericht zu grundlegenden Prinzipien verpflichtet, um Nachhaltigkeit in der Lehre, Forschung und im Campus-Alltag weiter voranzutreiben. 

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Vision und Werte klar ausrichten

Von der Haltung als wissenschaftliche Einrichtung über Studieninhalte und Forschungsfelder bis hin zu Netzwerk- und Kooperationsstrategien: Mit dem erstmals erschienenen Nachhaltigkeitsbericht formuliert die ESCP in Berlin wesentliche Prinzipien für die Positionierung als Wirtschaftshochschule, die zukünftigen Führungskräften von Anfang an eine nachhaltige Denkweise vermitteln will. „Das geht natürlich nur, wenn wir auch daran glauben, dass unsere Absolventinnen und Absolventen als künftige Führungspersönlichkeiten tatsächlich etwas verändern können“, erläutert Véronique Tran, Rektorin der ESCP Business School in Berlin. Um eine professionelle, wertegeleitete Ausbildung zu ermöglichen, ist es der ESCP in Berlin wichtig, allen Studierenden Wissen über Themen wie Klimawandel und Ressourcenknappheit zu vermitteln und Wege aufzuzeigen, wie Unternehmen mit diesen Herausforderungen umgehen können. „Viele Wirtschafts- und Managementprinzipien stehen immer noch unter dem Paradigma, dass natürliche Ressourcen unbegrenzt zugänglich sind. Weltweit geht es jedoch längst darum, nachhaltigere Geschäftsmodelle zu entwickeln und zu etablieren. Wir müssen unsere Studierenden so mit Wissen, kritischem Denken und Managementfähigkeiten versorgen, dass sie diesen Wandel als Führungskräfte kompetent gestalten können“, so Tran.

Gezielter Nachhaltigkeitsfokus in Lehre und Forschung

Bereits jetzt gehört Nachhaltigkeit neben Entrepreneurship und Digitalisierung zu den drei akademischen Schlüsselbereichen der ESCP. Der Berliner Campus der ESCP verfolgt das Ziel, Nachhaltigkeit als Eckpfeiler zu etablieren, auf dem Unternehmen aufgebaut werden. Um diese Transformation voranzubringen, richtet die ESCP ihre Studienprogramme an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen aus (SDG). Das Masterprogramm „Sustainability Entrepreneurship and Innovation“ etwa greift viele SDGs in einem Lehrprogramm auf. Auch im Bereich Forschung setzt die ESCP Berlin deutliche Schwerpunkte. In den letzten drei Jahren veröffentlichten Lehrende mehr als 22 Publikationen und beteiligten sich mit zahlreichen Fachvorträgen an internationalen Konferenzen zum Thema Nachhaltigkeit. 

Dialog und Netzwerke stärken

Zu den sechs Nachhaltigkeitsprinzipen der ESCP in Berlin gehört es, strategische Partnerschaften einzugehen und den Fachdialog zu fördern. Darum unterhält die ESCP an ihren Standorten enge Beziehungen zu Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen, Stiftungen und öffentlichen Einrichtungen. Am Standort Berlin arbeitet die ESCP zum Beispiel gemeinsam mit dem WWF an Ideen für neue Lehr- und Transferformate. Für ihren Masterstudiengang „Sustainability Entrepreneurship and Innovation“ arbeitet die ESCP Berlin zudem mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) zusammen. „Es geht uns darum, das Potenzial von Unternehmertum, Innovation und neuen Geschäftsmodellen für nachhaltiges Wirtschaften in den Lehrplan der Business School zu integrieren“, erläutert Professor Florian Lüdeke-Freund, Leiter des Lehrstuhls für Corporate Sustainability und Direktor des Masterprogramms Sustainability Entrepreneurship & Innovation an der ESCP Business School in Berlin. Expertinnen und Experten von UNEP vermitteln den Studierenden, wie sich Konzepte wie Kreislaufwirtschaft und nachhaltiger Konsum in Geschäftsmodelle umsetzen lassen, die den Menschen nachhaltige Lebensentscheidungen ermöglichen. 

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